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Flohmärkte in Bremen

Flohmärkte in Bremen

Von Schätzen und Schnäppchen
Stöbern, schlendern, Schätze jagen – ein Besuch auf einem der Flohmärkte in Bremen gehört für viele zum Wochenendprogramm dazu. Was einen Flohmarkt ausmacht, welche der Märkte regelmäßig in Bremen stattfinden und was zum Feilschen und Verkaufen dazugehört, können Sie auf SPOT nachlesen. Im Bereich Events finden Sie zudem alle anstehenden aktuellen Termine für Flohmärkte in Bremen.


Welche Flohmärkte gibt es in Bremen?

Flohmärkte in Bremen – zwei Frauen haben Spaß beim Einkaufen
Auf der Suche nach gebrauchten Waren? Auf den Flohmärkten in Bremen gibt es eine große Auswahl an Kleidung, Spielzeug, Gebrauchsgegenständen und mehr.

In Bremen finden regelmäßig zahlreiche Flohmärkte statt. Immer wieder gibt es zudem einzelne Veranstaltungen zu bestimmten Themen oder Märkte, die bundesweit stattfinden und dabei hier Station machen. Alle Termine rund um das Thema Märkte finden sich in unserer Datenbank.

Einer der großen regelmäßigen Termine ist der Flohmarkt auf der Bürgerweide. Er findet von April bis August sonntags statt. Aufbau ist ab 4 Uhr morgens. Einkaufen können Besucherinnen und Besucher bis etwa 14 Uhr. Von September bis April – während der kalten Jahreszeit – zieht er auf den Parkplatz des Hansa Carrés. Dies passiert ebenfalls, wenn große Veranstaltungen wie der Freimarkt die Bürgerweide belegen.

Ein anderer Klassiker der Bremer Flohmärkte ist der Antik- und Trödelmarkt am Weserufer. Besucherinnen und Besucher können an der Weserpromenade samstags zwischen 8 und 14 Uhr stöbern. Der Flohmarkt findet von Anfang März bis Anfang November statt – bei jedem Wetter. An der Schlachte gleich nebenan unterhält im Sommer zudem der Kajenmarkt mit Musik, Handwerkskunst und gastronomischen Ständen.

Immer wieder finden auch Märkte statt, die auf bestimmte Waren spezialisiert sind. Dazu gehören „Piccolino“, ein Secondhandmarkt für Kinderkleidung und Spielzeug, „Women – Modeflohmarkt für die Frau“ sowie „Deine eigenART – Dein Lifestyle Markt“. Ebenso gibt es Veranstaltungen, die sich hauptsächlich um Kunsthandwerk drehen, beispielsweise „Tausendschön – Kunst, Kurioses und mehr“ und „Finden! Markt für feines Handwerk und Design“.

Öffnungszeiten: Der frühe Vogel fängt das Schnäppchen

Eine der Besonderheiten eines Flohmarkts sind die Öffnungszeiten. Diese können stark variieren. Traditionell startet ein Flohmarkt sehr früh. Auf manchem ist der Aufbau der Stände schon ab 4 Uhr morgens erlaubt. Zu dieser frühen Zeit ist die Auswahl auch für Käuferinnen und Käufer groß. Es warten noch einige Schätze in den Kisten und Kartons, die ausgepackt werden. Gerade zu Beginn eines Markts gibt es viele Schnäppchen abzustauben.

Früher erkannte man die echten Cracks in Sachen Flohmarkt an der Taschenlampe, mit der sie bereits vor Sonnenaufgang die Waren auf den Klapp- und Tapeziertischen inspizieren konnten. Mittlerweile kann fast jedes Handy diese Funktion übernehmen, wenn das Tageslicht noch nicht ausreicht.

Der Endspurt: Letzte Chance auf Schleuderpreise

Flohmärkte in Bremen – Schallplatten
Wer seine Waren nicht wieder vom Verkausstand nach Hause fahren will, reduziert zu späterer Stunde vielleicht die Preise.

Eine weitere Chance auf Schnäppchen bietet die Zeit kurz vor Ende des Flohmarkts. Viele Verkäuferinnen und Verkäufer wollen dann ihre Stände leerräumen, um ihre Waren nicht wieder mit nach Hause nehmen zu müssen. Bei diesem Endspurt können Flohmarktprofis auf Schleuderpreise hoffen.

Inzwischen ist zudem die Bandbreite der Öffnungszeiten sehr groß. So gibt es zum Beispiel Flohmärkte, die um 11 Uhr oder erst nachmittags starten. Diese kommen sowohl Langschläfern als auch Menschen zugute, die am Wochenende arbeiten müssen oder mit ihren Kindern gemeinsam shoppen möchten. Gelegentlich finden sogar Nachtflohmärkte statt.

Hilfe beim Handeln

Das Verhandeln gehört auf dem Flohmarkt einfach dazu. Gerade für Anfänger ist es manchmal schwierig, das richtige Gespür zu entwickeln. Schließlich will sich niemand über den Tisch ziehen lassen – aber auch nicht dreist erscheinen. Sie können sich beispielsweise erst einmal eine erfahrene Begleitung organisieren, die die Verhandlung übernimmt. Dies ist besonders bei teureren Gegenständen wie Antiquitäten oder Schmuck ratsam.

An den Preis herantasten

Ansonsten hilft am ehesten ein vorsichtiges Herantasten an den Preis. Wer zuerst eine Summe nennt, bestimmt den ungefähren Verhandlungsrahmen. Dabei kann der Kunde oder die Kundin überlegen, ob er beziehungsweise sie diesen Vorstoß selbst wagt. Alternativ kann man den Verkäufer beziehungsweise die Verkäuferin fragen, was er oder sie für das Wunschobjekt haben möchte.

Wo das Feilschen zum guten Ton gehört

Flohmärkte in Bremen – Kinderkleidung
Kleidung für Babys und Kinder ist Secondhand häufig auf Flohmärkten zu finden.

Ist der Preis akzeptabel, muss jeder für sich entscheiden, ob er direkt zugreift oder einen Gegenvorschlag macht. An besten im Hinterkopf behalten: Da das Feilschen auf dem Flohmarkt dazugehört, hat der Verkäufer oder die Verkäuferin meist schon etwas auf den Wunschpreis draufgeschlagen. Ein Gegenangebot ist daher nicht unverschämt, sondern gehört fast schon zum guten Ton.

Ausnahmen sind Artikel, die sowieso schon sehr wenig kosten. Bei 50 Cent für ein Buch den Preis beispielsweise noch auf 45 Cent herunterhandeln zu wollen, wirkt doch recht kleinlich.

Wie viel kann ich zahlen?

Jeder Interessierte sollte sich vor dem Handeln einen Traumpreis und eine Maximalsumme überlegen, die er auszugeben bereit ist. Die angebotene Summe kann dann am unteren Ende der Spanne starten und schrittweise erhöht werden. So kommt man dem von dem Verkäufer oder der Verkäuferin genannten Preis langsam entgegen. Die Höhe dieser Schritte ist auch abhängig von der Gesamtsumme. Bei einem Erstangebot von 100 Euro kann sich dem Endpreis demnach in 5-Euro-Schritten angenähert werden. Bei einem Preis von 15 Euro sind dagegen kleine Sprünge von etwa 1 Euro sinnvoller.

Erscheint die von Verkäuferseite veranschlagte Summe viel zu hoch, kann man gleich signalisieren, dass der Preis deutlich über dem eigenen Limit liegt. So können beide Seiten einschätzen, ob sich eine weitere Verhandlung überhaupt lohnt oder man sich sowieso nicht einigen wird.

Vor dem Kauf ein Limit setzen

Um im Eifer des Gefechts nicht zu viel Geld auszugeben, sollten sich Interessierte vor dem Handeln bereits Gedanken darüber machen, welchen Betrag sie höchstens für das Objekt der Begierde ausgeben wollen. Dieses Limit sollten sie dann auch nicht überschreiten, um sich im Nachhinein nicht zu ärgern.

Flohmärkte in Bremen – Paar bummelt mit Einkaufstaschen
Gemütlich bummeln und Schnäppchen jagen: Der Besuch auf einem Flohmarkt macht vielen Menschen Spaß.

Wie bereite ich mich auf einen Besuch auf dem Flohmarkt vor …

  • … wenn ich nur schlendern und stöbern will:
    • Ausreichend Bargeld (auch Kleingeld und Münzen) mitnehmen
    • Möglichkeiten zum Transport von Waren planen: Taschen, Körbe, Fahrradanhänger oder Ähnliches
    • Öffnungszeiten beachten – wann gibt es noch große Auswahl, wann wollen die Verkäuferinnen und Verkäufer schnell alles loswerden?
  • … wenn ich etwas Bestimmtes kaufen will?
    • Eine Begleitung mit Fachkenntnis und/oder Erfahrung im Handeln organisieren
    • Informationen über übliche Preise für das Wunschobjekt einholen
    • Sich im Voraus ein Preislimit setzen

Auf der anderen Seite: Selbst auf einem Flohmarkt in Bremen verkaufen

Wer beim Frühlingsputz die Schränke ausgemistet hat oder einen Umzug vorbereitet, dem fallen viele Dinge in die Hände, die er nicht mehr benötigt. Ein Flohmarkt bietet die perfekte Gelegenheit, vieles zu Geld zu machen, das man nicht mehr braucht. Im Gegenzug machen eine Schallplatte mit Weihnachtsliedern, eine Kuckucksuhr oder eine lila Handtasche vielleicht noch jemanden glücklich.

Und auch in Sachen Nachhaltigkeit sind Flohmärkte Gewinner. Schließlich werden Ressourcen geschont, wenn Gegenstände gebraucht gekauft und nicht neu hergestellt werden.

Eigener Stand auf dem Flohmarkt: Was muss ich bedenken?

  • Flohmärkte in Bremen – verschiedene alte Uhren
    Wer auf einem Flohmarkt einen Stand eröffnen möchte, kann entweder ein breites Sortiment anbieten und beispielsweise den Dachboden beziehungsweise Keller „leerverkaufen“. Oder er spezialisiert sich auf eine bestimmte Nische mit einer Art von Waren.

    Wichtig ist schon einmal die Wahl des Markts. Die verschiedenen Flohmärkte in Bremen haben teilweise unterschiedliche Schwerpunkte. Wer beispielsweise hauptsächlich Frauenkleidung oder Kindersachen verkaufen möchte, sollte einen thematisch entsprechenden Verkaufsort aussuchen.

  • Rechtzeitig einen Platz buchen und Informationen einholen: Auch das sind entscheidende Faktoren. Meist muss man bei der Anmeldung bereits angeben, welche Fläche benötigt wird.
  • Den Stand vorbereiten: Hierbei ist es zum Beispiel sinnvoll, sich frühzeitig über Präsentationsmöglichkeiten wie Tische und Kleiderständer Gedanken zu machen. Entspricht die Fläche den vorgegebenen Maßen? Kann die Verkaufsfläche erweitert werden, etwa durch Kisten und Kartons auf dem Boden vor dem Stand?
  • Ebenfalls grundlegend ist die Organisation des Transports. Passt die gesamte Ware samt Tischen und Co ins eigene Auto? Oder müssen Alternativen wie Mietwagen oder Anhänger her? Bestenfalls schaut man sich im Voraus die Strecke durch Bremen an, um die Dauer abschätzen zu können.
  • Wenn all dies geklärt ist, sollten sich Anbieterinnen und Anbieter auf den Verkauf einrichten. Schließlich verbringen sie voraussichtlich einige Stunden auf dem Markt. Eine bequeme Sitzmöglichkeit ist wichtig. Dazu sind – je nach Location – warme Kleidung, eine Decke sowie Schutz vor Regen und/oder Sonne sinnvoll. Zudem sollte bereits einiges an Kleingeld vorhanden sein. Dieses Wechselgeld braucht Platz. Dafür empfehlen sich etwa ein großes Portemonnaie oder eine Geldschatulle.
  • Wer nicht gern spontan über Summen entscheidet, kann sich im Voraus Gedanken über einzelne Gegenstände machen und Preise festlegen. Gerade bei wertvollen Dingen kann es sinnvoll sein, eine Mindestsumme festzulegen – innerlich oder auch mithilfe einer Liste. Davon in Ausnahmefällen spontan abzuweichen, bleibt jedem unbenommen. Klassische Preisschilder sind auf dem Flohmarkt eher unüblich. Vielleicht bietet sich aber eine Kiste an, in der jeder Artikel beispielsweise 2 Euro kostet.
  • Pausen einplanen: Wer kurz auf Toilette muss oder sich etwas zu trinken besorgen möchte, kann meist einen Standnachbarn bitte, auf seine Ware zu achten und potenzielle Kundschaft zu vertrösten. Schöner ist es aber natürlich, wenn man mit mehr als einer Person verkauft. Zum einen kann man sich unterhalten, zum anderen bleibt auch einmal Zeit, selbst über den Flohmarkt zu schlendern, Schnäppchen zu ergattern und die Atmosphäre zu genießen.
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